Wir sind aufs feinste ausgetüftelte und komplexe Wesen, aber auch immer innovativere naturwissenschaftliche Forschungsmöglichkeiten können nie gänzlich das Mysterium des Lebens erklären, nie gänzlich eine Antwort geben, was uns gesund wachsen und leben lässt.  Aber wir wissen mit Sicherheit bewusste und achtsame Bewegung ist heilsam und fördert unsere Entwicklung auf wohltuende Weise. Hoppipolla will genau das. 

Alles, was wir erfahren, was wir spüren, mit was wir in Resonanz gehen, hat Auswirkungen auf unser ganzes Wesen.

Unsere Sprache ist voll von dieser Weisheit. Starr vor Angst sein, vor Freude strahlen, vor Wut platzen, berührt sein, sich in seiner Haut wohlfühlen, nicht in ihrer Haut stecken wollen, ein Schreck, der in den Knochen sitzt, etwas das mir den Atem verschlägt, sich etwas zu Herzen nehmen, vor Aufregung ganz zappelig sein….

Was wir erfahren, bildet sich in uns ab. Hinterlässt Spuren in uns, zeichnet sich ab und wird gespeichert. Im kognitiven Gedächtnis werden vor allem Daten, Fakten und Reihenfolgen von Ereignissen gespeichert. In unserem Leibgedächtnis werden Erlebnisse, Körpererleben und Gefühle gespeichert.

Mit den Hoppipolla- Bewegungen können sich über Körpererfahrungen stärkende, entwicklungsfördernde und gesunde Spuren abbilden. Wir können unseren eigenen Körper bewusster wahrnehmen und erfahren. Wir spüren uns selbst. Wir spüren Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, klare Präsenz und ein „bei sich sein“.

Unsere Sinneswahrnehmung, unser Körperempfinden und unsere gesamte sensomotorische Basis werden gestärkt. Wir erleben unsere beiden Füße fest auf dem Boden unter uns und können darüber eine Stabilisierung unseres Stands und unserer Standhaftigkeit erfahren. Wir nehmen uns mit allen zu uns gehörenden Teilen, Armen, Händen, Füße, Zehen, Kopf, Rücken zueinander und im Raum wahr.  Damit werden unsere propriozeptiven Fähigkeiten gestärkt. Das fördert unsere Kompetenz für Orientierung und Struktur. Wir überkreuzen unsere Mittellinie und stärken damit unsere Mittelachse, unsere senkrechte Ausrichtung, unsere Aufrichtung und unsere Zentrierung. Wir schütteln uns, klopfen uns ab und lösen dabei Spannungen, Verklebungen und Blockaden so kann unsere Energie frei durch den ganzen Körper fließen und zirkulieren. Wir stehen auf einem Bein suchen unser Gleichgewicht und können inneren Halt und Stabilität finden. Wir spüren unsere Atembewegung und mit einem tiefen und langen Atem können Ruhe und Vertrauen wachsen. Wir können auf ausgeglichene Weise einen Zugang zu unserer Kraft und Vitalität finden.

Wir werden immer mehr in uns selbst zu Hause. Wir finden damit Halt, Sicherheit und Mitte in unserem Da-sein. Von dieser stabilen Warte aus können wir in Kontakt und Beziehung mit den Anderen und der Welt treten. Wir können die Bedeutung von Gemeinschaft und Verbundenheit spüren. Wir können uns als Teil dieser Welt begreifen. Mit dieser Basis können wir selbstwirksam und verantwortlich sein. Hoppipolla tut allen gut, ob groß oder klein, rund oder lang, jung oder alt.